Rucksack
Rucksacklänge
Kaufen Sie einen Rucksack, dessen Trageriemen sich einfach verstellen
lassen und somit an die Rückenlänge angepasst werden kann. Das Gewicht
des gepackten Rucksacks sollte sich zu 2/3 auf die Hüften und zu 1/3 auf
die Schultern verteilen lassen. Dazu ist eine gute Passform des Rucksacks
notwendig. Am besten lässt man sich im Fachgeschäft beraten.
Rucksack-Kauf
Den Rucksack muss man beim
Trekking täglich 6 - 8 Stunden tragen. Daher ist es besonders wichtig, den
richtigen Rucksack zu kaufen. Manch einer bemerkt erst auf der
Trekking-Tour, dass sein Rucksack viel zu groß ist und er zu viele Sachen
dabei hat. Da hilft dann nur: Unterwegs in den nächsten Outdoor-Laden
gehen, kleineren Rucksack kaufen und die überzähligen Sachen samt
dem zu
großem Rucksack nach hause schicken.
- Das Volumen des Rucksacks sollte
so zwischen 40 bis 55 Liter betragen. Darin lassen sich dann so 8 - 12
kg Kleidung und Ausrüstung verstauen.
- Ein Rucksack sollte innen im
Hauptfach unterteilbar sein. So kann man entweder den ganzen
Innenbereich nutzen oder in zwei Kammern packen
(trockene/ungebrauchte und nasse/gebrauchte Kleidung separat verpacken).
- Ein Rucksack sollte ein
Deckelfach haben und das sollte auch höhenverstellbar sein.
- Der Rückenteil des Rucksacks
sollte gepolstert sein und/oder ein Tragesystem haben, das
hinterlüftet ist.
- Die Riemen des Rucksacks müssen
entsprechend der Körpergröße und dem gepackten Gewicht einstellbar sein.
- Es sollten ein paar Seitentaschen
vorhanden sein, um Getränkeflaschen und Trekking-Stöcke außen
anzubringen.
- Wünschenswert ist auch, dass der
Rucksack einen integrierten Regenüberzug hat, der direkt in einer
eigenen Tasche verstaut ist. Diese Tasche kann man dann auch noch
zusätzlich für die Reise-Apotheke nutzen (so mache ich das immer).
- Ein paar Schlaufen sollten außen
vorhanden, an die man etwas einhängen kann.
Trinkflasche/-system
Unterwegs sollte man kontinuierlich Flüssigkeit zu sich nehmen. Ob man
diese Flüssigkeit in einer Alu-, Plastikflasche oder einem Trinksystem
hat, bleibt jedem selbst überlassen. Ich habe die Erfahrung gemacht, dass
es einfacher ist, wenn man mittels Trinksystem immer in der Lage ist,
unterwegs zu trinken, ohne dass man sich die Trinkflasche hervorholen
oder von einem Mitwanderer geben lassen muss.
Trinksäcke haben den
Nachteil, dass man sie innen im Rucksack verstauen muss und dann meistens
mit mehr als 1 Liter Flüssigkeit enthalten. Es gibt auch
Trinksystem-Aufsätze für normale Sigg-Flaschen und für andere BPA-freie
Kunststoff-Flaschen. Diese Lösung habe ich
gewählt und bin damit gut gefahren.
Trekking-Stöcke
Die Zeit, dass Trekking-Stöcke als "Opa-Wanderstöcke"
abgestempelt wurden, ist mittlerweile vorbei. Heute hat man den Sinn
dieser Wander-Utensilien erkannt. Im normalen ebenen Gelände sind
Trekkingstöcke nicht notwendig. Sie leisten gute Dienste beim
steilen Aufstieg und Abstieg.
Man kauft möglichst solche
Stöcke, die sehr leicht sind, die sich schnell und gut in der Länge
verstellen lassen und dann
auch das Körpergewicht beim Abstieg halten.
Waschzeug
Man sollte nicht vergessen, sich mit dem persönlichen Waschzeug auszurüsten
(notwendig und sinnvoll):
- Seife/Duschgel
- Zahnbürste, Zahncreme
- Kamm, Bürste
- Rasierzeug
- Gesichtscreme
- Sonnencreme (hoher
Lichtschutz-Faktor, >= 30)
Praktische Sachen für unterwegs
Es gibt immer ein paar
nützliche Sachen für unterwegs. Hier eine Auswahl:
- Taschenmesser ("Schweizer
Offiziersmesser")
- Taschenlampe, Stirnlampe
- Schuhbänder
- Sonnenbrille
- Ein paar kleine wasserdichte
Plastikbeutel
Ladegeräte und Akkus
Für Mobil-Telefon, Foto-Apparat und GPS-Gerät braucht man u.U. ein
Ladegerät und einen Ersatz-Akku. Hat man Mobil-Telefon und Digi-Cam vom
gleichen Hersteller, so könnte man Glück haben, wenn man dafür ein
Aufladegerät benutzen kann. Wenn man Pech hat, muss man für jedes
elektronische Gerät ein eigenes Ladegerät mitnehmen. Geht man in einer
Gruppe, so kann man sich absprechen, wer einen Foto-Apparat
mitnimmt, ein zweiter nimmt dann das Ladegerät dazu mit.
Hat man ein Gerät, das mit Standard AAA- oder AA-Batterien/-Akkus betrieben
wird, so kann es sinnvoll sein, diese auf der Tour nicht mit Akkus,
sondern mit Batterien zu betreiben. Das spart zumindest dieses Ladegerät.
Batterien kann man unterwegs in den Talorten kaufen, verbrauchte Batterien
dort auch
entsorgen.
Es gibt auch die Möglichkeit, seine Akkus mittels Photovoltaik-Elementen
aufzuladen. Aus meiner Erfahrung kann ich aber sagen, dass die einfachen
kleinen Elemente dazu keinen ausreichenden Strom liefern, der dazu in der
Lage wäre, ein entladenes Akku-Pack innerhalb eines Tages wieder komplett
aufzuladen.
Hüttenschlafsack
Bei der Übernachtung auf den Hütten
ist aus hygienischen Gründen ein Hüttenschlafsack vorgeschrieben. Diesen
kann man meistens auf den Hütten auch direkt käuflich erwerben (ca.
18,- €, 2016). Dieser Hüttenschlafsack ist meistens nur als Innenhülle für die Decken der Lager und Matratzen gedacht, und genau
das ist das große Problem.
Beim Rein- und Raussteigen hat sich die Hülle, die sich Schlafsack
nennt, schon wieder der Decken entledigt.
Wer einen leichten und sehr klein zusammenfaltbaren normalen Schlafsack
hat, kann auch diesen mitnehmen und benutzen (sofern er sauber ist).
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