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Verzerrerstufe
Die Verzerrerstufe folgt meistens direkt der Eingangsstufe und liegt oft parallel zu normalen Clean-Stufe. In der Verzerrerstufe soll der Übersteuerungseffekt der Röhren für einen besonders Sound ausgenutzt werden.
Die Röhre ist ja im Prinzip ein steuerbarer
Widerstand, bei der die Kennlinie zwischen der Eingangs-Spannung und dem
Ausgangs-Strom nur in engen Grenzen linear ist. Diese Linearität
erreicht man, indem man solch eine Röhrenstufe stark gegenkoppelt und
damit den Verstärkungsfaktor niedrig hält.
Erhöht man durch die beschalteten Bauelemente (Widerstände) den
Verstärkungsfaktor, so arbeitet die Röhre nicht mehr in einem linearen
Bereich. Dies führt dazu, dass ein Sinus-Signal in der Röhrenstufe so
stark verstärkt worden ist, dass es kein richtiges Sinus-Signal mehr
ist. Meistens ist es eine stark abgeflachte Sinus-Kurve, deren negativer
Kurvenwert eine andere Form hat als der positive Kurvenwert.
Diese Sinus-Kurvenform enthält jetzt Frequenzanteile, die dafür sorgen, dass solch ein Signal - durch den Endverstärker an den Lautsprecher abgegeben - einen (angenehmen/unangegebenen) Verzerrer-Sound ergibt.
Baut man frequenz-abhängige Bauelemente ein - meistens sind das Kondensatoren -, so kann der Verzerrungseffekt von der Frequenz abhängig eingestellt werden. Damit kann man dann den Sound entsprechend der eigenen Vorstellungen steuern.
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Zuletzt geändert am: 25. Februar 2016