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Blockschaltbild eines Netzteils
Das Netzteil für einen Röhrenverstärker besteht im Allgemeinen aus drei großen Spannungsblöcken:
Für alle drei Spannungen wird (meistens) ein Netztrafo benutzt, der auf der Sekundärseite die unterschiedlichen Spannungen zur Verfügung stellt.
Betriebsspannungs-Erzeugung
Zur Betriebsspannungs-Erzeugung muss der Trafo auf der
Sekundärseite eine entsprechend hohe Wechselspannung zur Verfügung stellen.
Meistens besteht das Betriebsspannungs-Netzteil aus den folgenden Komponeneten:
Die Gleichrichterschaltung kann in einem Röhren-Netzteil sowohl aus einer Röhren-Diode als auch aus Silizium-Dioden bestehen. So findet man in den meisten älteren Fender-Röhrenverstärkern eine Röhren-Diode und in fast allen Marshall-Röhren-Verstärkern eine Dioden-Gleichrichterschaltung (Vollwellengleichrichtung).
Die Röhren-Gleichrichtung
In allen frühen Gitarren-Verstärkern wird im Netzteil die Röhren-Gleichrichtung eingesetzt. Im folgenden Bild wird dazu die Röhre AZ80/81 mit indirekter Heizung eingesetzt.
Zu beachten ist dabei, dass der Lade-Elko C1 meistens nur eine max. Kapazität von 50 uF haben darf. Die Drossel und der Elko C2 bilden die LC-Siebung. Die Stufen des Netzteils sind mittels RC-Siebung realisiert und sind meistens direkt an den Röhren angebracht (siehe folgende Dioden-Gleichrichtung).
Die Dioden-Gleichrichtung
Meistens wird eine Vollweg-Gleichrichtung eingesetzt. Das bedeutet, es werden beiden Halbwellen des Wechselspannung ausgenutzt und damit wird die Welligkeit der gleichgerichteten Spannung minimiert.
Dem Gleichrichter folgt der Lade-Elko. Dann die
erste Siebstufe, die meistens mit einer LC-Kombination realisiert wird.
Dies sorgt für eine gute Glättung der Gleichspannung bei gleichzeitig
wenig Verlust-Spannung an der Drossel (L1).
Die weiteren Sieb-Stufen sind mittels RC-Kombination realisiert
(meistens 10...30kOhm / 50 uF).
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Zuletzt geändert am: 25. Februar 2016