Bau einer Junior-Seifenkiste - Vorbemerkungen

Allgemeine Bemerkungen

Es scheint ein großer Bedarf an Informationen zum Bau einer Junior-Seifenkiste zu bestehen. Es erreichen uns viele Mails mit der Bitte um Zusendung eines Bauplans. Da wir dies nicht leisten können, haben wir uns entschlossen, eine (hoffentlich) ausführliche Baubeschreibung einer Junior-Seifenkiste aus Holz hier zu veröffentlichen.

 

Bauplanung

Zuerst müssen wir planen, wie unsere Junior-Seifenkiste aussehen soll. Wir haben uns entschlossen, die Seifenkiste nach den offiziellen Baubestimmungen des Verbandes "Deutsches Seifenkisten Derby e.V." (DSKD) zu bauen. So müssen wir uns zuerst die Bauvorschriften vom DSKD besorgen. Falls es zu den einzelnen Themen Bauvorschriften gibt, so haben wir diese an den Anfang der Kapitel gestellt.

Dann kann es losgehen, einen Plan zu entwerfen. Zuerst als Skizze, später in Übereinstimmung mit den Bauvorschriften maßstabsgetreu gezeichnet und mit Bemassung versehen.
Bei der Junior-Seifenkiste ist zu bemerken, dass diese in der Bemassung sehr genau festgelegt ist. Man hat also sowohl in Form als auch Abmessungen keinen großen Spielraum.
Wenn am Anfang noch nicht nicht jedes Detail genau festgelegt ist, so macht das nichts. Teilweise muss man ausprobieren. Wir werden dies hier auch tun. Damit ersparen wir Euch vielleicht einige vergebliche Versuche.

 

Sponsor oder nicht?

Der Bau einer Junior-Seifenkiste ist kein ganz billiges Vergnügen. Für den Bau müssen einige Teile zwingend vom Verband "Deutsches Seifenkisten Derby e.V." (DSKD) bezogen werden (zumindest, wenn man an offiziellen Rennen teilnehmen will). Dies betrifft die Räder, die Achsen und und die Lenk-Bremseinheit. Ca. 480,-DM müssen dafür hingeblättert werden. Will man auch den Holzbausatz vom DSKD beziehen, so kostet das nochmals ca. 490,- DM.

Da stellt sich natürlich die Frage nach einem Sponsor. Da gibt es viele Möglichkeiten: die Autowerkstatt des Vaters, der Lebensmittelhändler, der Autolackierer oder vielleicht die heimische Sparkasse oder Volksbank.
Zumindest hat man mit einem Sponsor die erste große Hürde - die Finanzierung des Projektes Seifenkiste - genommen.

 

Welches Werkzeug braucht man?

Der Vater muss nicht gleich ein Schreiner sein, um die notwendige Ausrüstung verfügbar zu haben, aber einige Werkzeuge braucht man schon. Auch erleichtern gewisse Maschinen die Arbeit erheblich.

Grundausrüstung:

  • Hammer,
  • Kneifzange,
  • Schraubendreher (verschiedene Größen),
  • Zollstock,
  • Bleistift,
  • Handsäge,
  • Raspel
  • 7er und 10er Maulschlüssel

Elektro-Maschinen:

  • Bohrmaschine (mit unterschiedlichen Holzbohrern),
  • Stichsäge,
  • Schleifmaschine,
  • Akku-Schrauber

Material:

  • Holzschrauben (Spax-Schrauben) verschiedener Länge,
  • Nägel,
  • Holzleim

 

Woher bekommen wir das Baumaterial?

Die gesamten mechanischen Teile beziehen wir als Komplettbausatz vom DSKD. Damit halten wir in jedem Fall die Vorschriften ein und brauchen uns um die unterschiedlichen Schrauben und Muttern nicht zu kümmern. Es ist alles enthalten.

Hier die Postanschrift des DSKD:

Deutsches Seifenkisten Derby e.V. (DSKD),
- Organisationszentrale -
54340 Klüsserath / Mosel
Tel.: 06507-99166, Fax: 06507-99167

E-Mail: OZ@DSKD.org

Wollen wir auch den Holzbausatz in den richtigen Maßen vorgefertigt zur Verfügung haben, so können wir ihn auch beim DSKD bekommen. Es gibt ihn dort in drei unterschiedlichen Breiten:

  • Minimale Breite (33 cm) ,
  • mittlere Breite (38 cm),
  • maximale Breite (45 cm).

Wir entscheiden uns für die mittlere Breite.

Falls wir gute Beziehungen zu einem Schreiner haben oder sonst das Holz preiswerter bekommen können, so besorgen wir es uns selbst. Zu den notwendigen Maßen kommen wir dann später.

 

Auf geht's!

Vor dem Baubeginn einige Tipps:

  • Vor dem Starten der Arbeiten erst die Bauvorschriften genau durchlesen. Falls Ihr etwas nicht versteht, lieber nochmals lesen oder jemanden fragen (vielleicht eine E-Mail an mich).
  • Früh genug im Jahr mit dem Bau beginnen, damit ausreichend Zeit für das Fertigstellen der Seifenkiste bleibt (Start vielleicht im Winter).
  • Immer nur dann arbeiten, wenn man auch wirklich Lust dazu hat. Lustloses Arbeiten bringt keine guten Ergebnisse.

Und nun viel Spaß und viel Erfolg beim Bauen.

 

Noch Fragen...

Falls wir etwas vergessen haben in unserer Beschreibung oder Ihr etwas nicht versteht, so könnt Ihr uns eine E-Mail schicken. Für Anregungen und andere Lösungen von technischen Details, die diese Beschreibung bereichern, sind wir stets aufgeschlossen.


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Seite geändert am 04.07.09