Etappe 5: Neue Reichenberger Hütte - Bergerseehütte

Neue Reichenberger Hütte, über zwei Scharten zur Bergerseehütte - heute ganz harte Fakten: 10cm Neuschnee - 634m↑,  nur 4 Std Gehzeit

Am nächsten Morgen empfängt uns ein schöner Sonnenaufgang und 10 cm Neuschnee. Heute müssen wir ins Tal über zwei Scharten, was bei diesem Schnee dann nicht so ganz einfach werden wird.
Wir nutzen die Gelegenheit, uns in weißer Landschaft als Gruppe mit den grünen „Westfalen-T-Shirts“ fotografieren zu lassen. In diesem Schnee kommen die grünen Shirts sehr gut zur Geltung.
Nach dem Frühstück geht es dann auch bald im Gänsemarsch im Schnnee der Sonne entgegen. Heute ist die Bergersee-Hütte unser Tagesziel. Wir stapfen durch den Schnee langsam den Berg zur Roten Lenke hinauf. Nach einem leichten Abstieg und einer Pause geht es zur Micheltalscharte hinauf. Nachdem wir diese passiert haben, wird der Schnee langsam weniger. Unten im Hochtal – vor dem Aufstieg zum Muhs-Panoramaweg – ist kein Schnee mehr vorhanden. Bevor es dann auf den Panoramaweg geht, müssen wir noch einen kleinen Bergbach überschreiten. Ein Steg – mit Steinen belegt und ohne Geländer – ist für einige dann doch eine kleine Herausforderung. Ein Gruppenmitglied macht gar einen Satz mit dem Hintern ins kalte Nass („Test der Funktionswäsche war erfolgreich“).
Auf dem schmalen Pfad des Muhs-Panoramawegs haben wir dann eine Begegnung der dritten Art mit einer Lasten-Enduro. Diese überholt uns, voll beladen mit Getränken. Was macht dieses Gefährt auf diesem schmalen Weg? Aufklärung erfolgt dann in der Bergersee-Hütte. Der Hüttenwirt nutzt diesen für ihn kurzen Weg, um seine Hütte mit Getränken zu versorgen.
Bevor wir den Abstieg zur Hütte in Angriff nehmen, machen wir auf dem Muhs-Panoramaweg noch eine Pause an einem schönen Aussichtsplatz. Hier hat man herrliche Ansichten auf die  gegenüber liegenden Berge des Virgentals. Leider ist der Großvenediger von hier nicht zu sehen.
Als wir die Bergersee-Hütte erreichen, regnet es leider wieder leicht, so dass wir uns die ganze Zeit in der Gaststube der Hütte aufhalten müssen. Wir haben lustige Gespräche mit dem Hüttenwirt, der ein sehr kommunikativer Mensch ist und sein Geschäft versteht. Warm duschen ist in dieser Hütte kostenlos („aber nicht für Holländer, die kommen in diesen Genuss erst, wenn sich die Fußball-Nationalmannschaft nicht für die EM in Frankreich qualifiziert hat“).
Einige Gruppen-Mitglieder nehmen noch ein Moorbad, das der Hüttenwirt ihnen im See gezeigt hat.
Die Zimmer in dieser Hütte sind sehr klein, aber in meinem Schlafraum ist noch freier Platz.


Fotos
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