Clarahütte
zur Neuen Reichenberger Hütte auf 2586m ü NN, 830m↑, 11,5km in 3Std.
40min. Gehzeit.
Am
nächsten Morgen ist dann wieder leicht regnerisch. Das gute Wetter scheint
wohl erst mal vorbei zu sein. Heute soll es auf dem Lasörling-Höhenweg zur
Neuen Reichenberger Hütte gehen. Unterwegs gibt es keine Einkehrmöglichkeit
und so müssen wir uns auf unser mitgebrachte Verpflegung verlassen. Nach
dem Frühstück erklärt der Hüttenwart uns noch schnell die neue Kläranlage
und die Stromversorgung durch das Wasserkraftwerk, das durch den unterhalb
der Hütte fließenden Bergbach angetrieben wird.
Wir starten in voller Regenkleidung, die dann bald aber schon abgelegt wird,
da der Regen aufgehört hat. Es geht immer auf schmalen Pfaden am Berg
entlang. Unterwegs passieren wir eine kleine Gedenkstätte für ein Kind,
das hier wohl mal ums Leben gekommen ist.
Wir wandern durch eine karge Landschaft und durch felsiges Gelände. Ein
Murmeltier schaut neugierig hinter einem Felsen hervor und warnt mit einem
schrillen Pfeifton die Artgenossen vor den „Eindringlingen“.
Unterwegs bietet sich eine kleine Hütte als Rast an. Hier treffen wir vier
Wanderer, die die letzte Nacht ebenfalls in der Clarahütte verbracht haben.
Nach knapp drei Stunden kommt die Reichenberger Hütte in Sicht. Als wir sie
fast erreicht haben, sieht man auch den See, der fast direkt an der Hütte
liegt.
Die Hütte hat zwar den Zusatz „Neue“, aber schon der Eingang läßt
erahnen, dass eine Renovierung bald erfolgen sollte. Innen verstärkt sich
dieser Eindruck: es ist eine recht alte Hütte, hier in der Einsamkeit. Wir
sind mit zwei anderen kleineren Gruppen die einzigen Gäste. Der Hüttenwirt
ist durch die Einsamkeit wohl leicht angesteckt, denn er macht auf uns einen
sehr wortkargen Eindruck. Der komplette Gegensatz zum Hüttenwart-Ehepaar
auf der Clarahütte.
Wir beziehen unsere reservierten Zimmerlager und erfrischen uns mit einer
Dusche. Auch die sanitären Anlagen sind recht spartanisch. Die Verpflegung
am Nachmittag und Abend ist gut. Peter hat sich noch einen GeoCache
vorgenommen, der ganz in der Nähe der Hütte versteckt ist. Dieser ist auch
bald gefunden.
Am Abend merkt man, dass die Temperaturen doch merklich runter gehen. Am nächsten
Morgen rechnen wir mit einer Temperatur von Null Grad.
Fotos
(alle Fotos - in chronologischer Reihenfolge - können durch Anklicken in einem extra
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