Letzte Etappe zum Entspannen

Am Morgen gibt es ein reichliches Frühstücks-Buffet in der Meraner Hütte. Leider sieht das Wetter nicht so gut aus, ein heftiger Regenschauer prasselte hernieder und hindert uns am zügigen Aufbruch. Thorsten will an diesem Abend unbedingt noch von Bozen nach München per Zug fahren. Leider habe ich dem zugestimmt, denn das zwingt uns dazu, dass wir beiden spätestens um 10:00 h aufbrechen müssen, egal ob es regnet oder nicht. Unsere drei Wegbegleiter haben es da einfacher, denn sie können in der Meraner Hütte bleiben, bis der Regen beendet ist. So brechen wir um 10:00 h auf, nicht, ohne uns herzlich von unseren neuen Bekannten, die ab der Braunschweiger Hütte mit uns gewandert sind, herzlich zu verabschieden. Ein Austausch von Fotos wird abgemacht (was dann später auch geschieht).
Anfangs müssen wir einen leichten Anstieg bis zum Kreuzjoch (2086 m) machen, danach geht es nur noch leicht bergab. Zuerst durch niedrige Vegetation, später durch Kiefernwälder und eingezäunte Weiden, in denen teilweise Pferde weiden. Wir passieren die Jausenstation „Möltener Kaser“, aber für eine Pause ist es noch zu früh. 
Der Regen lässt bald nach und die Sonne bricht durch die Wolken, ab der Mittagszeit wird es schon wieder warm. Unser Geld reicht an diesem Tag nur noch zu einer kleinen Erfrischung. Als wir den Gasthof in Langfenn erreichen, gönnen wir uns diese. Thorsten versucht mittels EC-Karte zu bezahlen und an zusätzliches Geld zu kommen. Das klappt leider nicht, da die Technik beim Wirt nicht mitspielt. So müssen wir erst Jenesien erreichen, um dort an einen Geldautomaten  den Geldvorrat wieder aufzufrischen.
Um 16:00 h erreichen wir bei herrlichem Sonnenschein den Ort Jenesien, fast das Ende unserer Etappe. Da wir aber direkt mit dem Zug nach München zurückfahren wollen, bleibt nur noch die Seilbahnfahrt hinab nach Bozen (von ca. 1090 m auf 265 m). Diese ist mit 2,- € recht preisgünstig, ebenso der Bustransfer  von der Talstation am Stadtrand zum Bozener Bahnhof  (1,50 €).
Wir haben Bozen nach 10 Etappen erreicht, keine großen Probleme gehabt, viele neue Leute kennen gelernt. Über das Wetter können wir uns auch nicht beklagen, es ist schon super gewesen.
Der Rest ist jetzt: Heimfahrt nach München.
Am Bahnhof angekommen, müssen wir dann erst mal ermitteln, welcher Zug uns nach München bringen kann. Das ist leider nicht so einfach auf dieser Strecke, denn teilweise ist wegen Baustellen am Brenner Schienen-Ersatzverkehr eingerichtet. So müssen wir mehrfach auch in einen Bus umsteigen, um dann schließlich um ca. 22:00 h in München zu „landen“.
 


Fotos
(alle Fotos - in chronologischer Reihenfolge - können als PDF-Datei heruntergeladen werden)

Fotostrecke der Etappe 10

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